Unser Jahr 2010. Ein Jahresfazit ist immer schwierig, trotzdem möchte ich es dieses Jahr wagen. Es ist unser drittes Wohnmobiljahr und wir wissen, das wir hiermit genau unsere Urlaubsform gefunden haben. Ein Urlaub im Hotel oder Ferienwohnung ist für uns kaum noch denkbar.
Warum? Hotels mit eingeschränkten Zimmern und festen Essenszeiten widerstreben uns. Ferienwohnungen, mögen Sie auch noch so gut ausgestattet sein sind immer ein Kompromiss und haben Unzulänglichkeiten bzw. es fehlt etwas, was man gerne hätte.
Unser Mobil ist zwar nicht groß aber schon auf uns abgestimmt und wir haben es gelernt darin zu leben, für uns ist das gut. Sicher haben wir inzwischen erkannt, das unser nächstes Mobil anders werden müsste, aber wir haben anfangs lange über den Grundriss nachgedacht und es ist mal noch die Idealform für uns.
Warum gelernt darin zu leben?
Naja mit 3 Personen, davon eine pubertierende Jugendliche ist es schon mal schwierig und kracht auch mal. Da ist räumliche Enge und die fehlende Tür zum zumachen schon mal hinderlich. Aber im Jahr 2010 haben wir das gut hinbekommen, in 2009 war das hier und da mal ein Problem.
Warum noch die Idealform an Wohnmobil?
Um den Platz besser nutzen zu können träumen wir von einem Integrierten Modell mit großer Nutzlast und der Möglichkeit einen Motorroller mitzunehmen und ein größerem Wassertank. Aber im Moment sind wir mit der Alkovenlösung sehr zufrieden, denn das ist der Raum unserer Tochter, hier ist Sie für Ihre Ordnung verantwortlich und muss nicht immer aufräumen, sondern kann sich auch mal dorthin „zurückziehen“. Ein Roller wäre schon jetzt toll, aber wir sind 3 Personen und das geht nur in Italien mit 3 Leuten auf einem Roller. Was jetzt schon schön wäre ist eine Winkelküche anstelle der Längsküche, weil wir uns davon mehr Platz im Durchgang zum Bad versprechen, aber damit können wir locker leben, wissen aber das unser nächstes Mobil (ja das wird es hoffentlich geben) eine Winkelküche hat. Das Tankvolumen würden wir gerne deshalb erhöhen, weil bei 3 Leuten inkl. Duschen nach 1 Tag die 120 Liter nahezu aufgebraucht sind.
Und unser Zukunftsmobil hat noch mehr Sachen, die wir uns wünschen. Winterfester Doppelboden, Einzelbetten hinten (denn wir werden älter) und diversen Spielkram, den man auch als Luxus abstempeln könnte – wie z:bsp. eine Internetsatschüssel).
Aber genug geträumt. Im Jahr 2013 wird Laguna 10 Jahre, dann beginnen wir zu suchen und hoffen im Jahre 2015 fündig geworden zu sein, wenn unsere Tochter 16 ist und vermutlich nicht mehr immer mit uns fahren will. Aber bis dahin ist es noch ein wenig.
Zurück zum Jahr 2010. Begonnen haben wir die Saison am 12.02 und beendet am 12.12. – genau 10 Monate. Gestartet sind wir im Schnee und zurückgekehrt auch im Schnee. 63 Nächte haben wir in den Betten des Wohnmobils an diversen Orten geschlafen. Viele Leute kennen gelernt und noch viel mehr gesehen. Natürlich haben wir auch ein paar km gefressen. Am Ende waren es 12787 km.
Für viele Ziele hatten wir wie immer zu wenig Zeit, aber 30 Tage Jahresurlaub geben nicht viel her und da sind 63 Übernachtungen schon eine Menge. Die hohe Zahl kommt zum einen dadurch, das man im eigenen Wohnmobil von Freitag bis Sonntag fährt und nicht auf die Bettenwechsel nach 7 Tagen mit Rythmen von Samstags bis Samstag angewiesen ist. Dann kommen Wochenenden, wenn auch nur mit jeweils 2 Übernachtungen hinzu, aber gerade diese Ausflüge vom Alltag sind immer wieder herrlich. Hier ist das Wohnmobil vor der Haustür Ideal, denn es ist immer gepackt auch mit (Unter-)wäsche ect. für 2 bis 3 Tage. Da wir im Wohnmobil einen kompletten zusätzlichen Hausstand haben. Heißt es Freitags dann nur: „Wassertank füllen und Kühlschrank umräumen“ dann kann es losgehen. Gerade diese Freiheit ist echt toll.
Im Jahr 2011 sollen es mehr wie 63 Nächte werden, denn dieses Jahr sind ein paar Familienfeiern und Krankheit an einigen Wochenenden unseren Plänen dazwischengekommen. Mal schauen ob in 2011 alles glatt geht. Jetzt steht das Wohnmobil erst einmal in der Halle und wartet bis es Ende Februar ist und wir es wieder abholen. Zuhause liegt noch das Stromkabel von der letzten Tour, denn das ist im Schnee festgefroren.
Zu den Zielen von 2010. Am Anfang (Ostern) haben wir mit Frankreich ein tolles Land bereist, das uns auf jeden Fall wieder sieht aber wir haben zuviel in zuwenig Tagen sehen wollen, das war glatter Wahnsinn – trotzdem ist das Land und die Leute entgegen der Vorurteile die wir hatten nett und schön. Unsere Sommertour nach Schottland war schon entspannter auch wenn es viele km waren, aber das Land war es einfach wert und auch hier kommen wir mit Sicherheit nochmals hin – dieses Land kann ich jedem Wohnmobilisten nur empfehlen. Die Herbsttour war dann völlig relaxed und ohne viel Programm einfach nur Erholung in Norddeutschland. WE Touren in den Norden sind aufgrund der Stausituation immer aufreibend gewesen, aber trotzdem waren diese schön. Wobei sich auch der Main im Süden von der angenehmen Seite gezeigt hat.
Dann gab es noch mein Vorhaben nach Frankreich meine Sprachkenntnisse wider aufzubessern, daraus ist dann ein Spanisch-Kurs bei der VHS mit meinem Chef geworden – evtl. auch besser wie französisch. Petra lernt weiterhin Italienisch und Carolin hat sich nach dem Frankreichurlaub spontan für Latein als zweite Fremdsprache entscheiden.
Was sind die Ziele für 2011. Mehr Nächte wollen wir probieren. Fest geplant haben wir bisher nur ROM, um auch Petras Sprachkenntnisse auszunutzen und Herausforderungen in Latein für Carolin zu finden alles andere ist noch offen und ungeplant. Wir werden aber vermutlich im Sommer mal in Deutschland bleiben und dieses Jahr 3 „große“ Urlaube mit jeweils 2 Wochen anpeilen und kein 3,5 Wochen Sommererlebnis machen. Ziele die wir in den nächsten Jahren noch sehen wollen ist auf jeden Fall Spanien und Portugal – ob allerdings wirklich im Sommer ist eher fraglich und Schweden reizt uns genauso wie einige Ecken in Deutschland (Harz und Ostsee).
Was haben wir am Mobil in 2011 gemacht. Nach unseren ersten Frosterfahrungen in Februar haben wir uns eine Außenisomatte gekauft. Das war auch wichtig und Richtig in der Entscheidung. Dann hatten wir immer mal wieder kleine Probleme mit der Elektrik. Dank Peter (einem „Geschäfts“-Freund und Womokollegen) mit reichlich Erfahrung im E-Segment haben wir die Elektrik auf einen neuen Stand und richtig sicher gemacht. Danke dafür an Peter auch nochmals an dieser Stelle. Das ging einher mit der Solarnachrüstung, da wir in Frankreich nicht überall Strom bekommen haben und daher vereinzelt schon früher wie gewollt fahren müssten, da wir leere Batterien hatten, war auch das eine sinnvolle Investition. Dann haben wir noch im Alkoven ein 10 Zoll TFT mit DVD für unabhängiges TV von Carolin installiert und unseren LCD-TV gegen einen LED-TV umgetauscht. Zum einen ist der LED bei geringerem Gewicht größer (4 Zoll) und verbraucht trotzdem weniger Strom aber auch die schwarzen Flecken bei schräger Sichtweise gibt es bei LED nicht mehr. Das Update in „Unser Wohnmobil“ dazu werde ich erst in 2011 einpflegen können.
Was planen wir für 2011 an Anschaffungen? Als erstes müssen wir mal 4 neue Sommerschlappen haben, die anderen werden 8 Jahre alt und das ist uns trotz reichlich Profil zu unsicher. Sonst haben wir nichts geplant, aber uns fällt da bestimmt in 2011 was ein, lasst Euch überraschen.
Schluss für 2010 und es kommen die Planungen und Vorfreude auf 2011.