Die Aufbautür war von Beginn an unser “kleines Sorgenkind”
Sie schloss nicht gut, lies sich aber uch nicht wirklich richten. Unten blieb immer ein kleiner Spalt zwischen bei der Trittstufe und der Tür.
Damit sie richtig zu war, mußte Mann/Faru/Kind schon die Tür ganz ordentlich ins Schloß werfen und so geschah es, dass der anfangs kleine Riss nach und nach größer wurde.
Caro bekam die Tür alleine von außen nun gar nicht mehr auf.
Also musste eine Lösung her, zumal auch der Spalt immer größer wurde und es bei kalen Temperaturen nun doch merklich die Fußkälte zu nahm.
Diese Sicherung war mit Sicherheit das schwierigste Kapitel an unserem Mobil bisher. Und eigentlich war es so massiv auch nicht geplant. Zur Vorgeschichte.
Noch schaut es gut aus, von weitem zumindest.
Aber wenn man genauer hinschaut….
Nein, das ist nicht schön und sieht nach Arbeit aus.
Auf der Suche nach einem Innenteilersatz (nur die Kunstoffschale innen, ohne die Türe selber) haben uns Angebote zwischen 700 und 800 Euro erreicht. Da wir eh den Fransenvorhang davor haben, habe ich mir gesagt:”Ich probiere das zu flicken.”
Unsere Überlegungen waren dann folgende: Wir demontieren die Tür und richten das mit GFK-Filamentmatten, Harz und Härter.
Kostenpunkt ca.: 50 Euro – für eine Menge aus der wir die halbe Tür hätten neu formen können.
Wie wir nun das Innenteil demontiert hatten, sahen wir die Bescherung und den Grund für den Riss. Leider habe ich davon keine Bilder,sondern muss es kurz beschreiben. Die Tür ist außen aus GFK, darauf ist eine Isolierung geschäumt. Innen hat man dann auf die Isolierung Aluplatten geklebt, auf denen die Veriegelungen der Tür montiert sind. Ok der Kleber hat den Belastungen nicht standgehalten und die Aluplatte mit den Türverriegelungen hatte sich von der Isolation gelößt. Dadurch wurde die Tür instabil und die Kunstoffverkleidung riss aus.
Eine kurze Beratung brachte uns zu dem Schluss, das entweder eine neue Tür her muss – Kostenpunkt vermutlich um die 2000€ – oder aber wir setzen eine Idee um. Sollte diese Idee in ihrer Umsetzung scheitern, dann könnten wir immer noch eine neue Tür anfertigen lassen. Die Idee hieß Aufbautürzusatzschlösser. Denn diese haben außen eine Platte mit einem Schloss und werden innen mit der Außenplatte verschraubt.
Mit dieser Verschraubung der Platte innen und außen wollte ich das Alu wieder mit der Außenhaut zusammen ziehen. Da ich das oben und unten machen musste, weil die Aluplatte oben auch über kurz oder lang die Verbindung verloren hätte, wählte ich gleichschließende Schlösser von Heosolution.
Das war geschafft und auch total einfach und für jeden Laien, der über ein wenig handwerliches Geschick und einigermaßen gutes Werkzeug verfügt, selber einzubauen. Jetzt aber kam die Königsdiszilpin. Denn das Türinnenfutter besaß ja keine Ausschnitte dafür und war so nicht wieder zu montieren. Wir haben somit nun aus Kunstoff den Platz für Schlösser ausgesägt. Mit den GFK-Matten und dem Harz haben wir dann diese Ausbuchtungen neu geformt. Den Riss dabei zu kitten war dagegen ein Klacks – Matten drauf und mit Harz eingepsinselt und warten bis es fest ist.
Leider haben wir auch davon keine Fotos gemacht, denn vor lauter Sägen, Modellieren und Diskutieren haben wir es ganz vergessen.
Was hier recht gut aussieht, kommt dadurch das wir die Tür an der Stelle lackiert haben, in der Ursprungsfarbe. Außerdem ist der Blick weit entfernt. Zum Vergleich seht ihr das unten mal aus der nahen Perspektive. Wenn man nun genauer hinschaut,
sieht man die Ungenauigkeit unseres handwerklichen Ungeschicks. Aber für die Aufgabe und den Preis sind wir zufrieden. So haben wir nun unten und oben eine zusätzliche Türsicherung. Diese Details sehen wir kaum, da eh meist unser Puschelvorhang vor der Tür hängt. Aber wir haben die Tür für ca. 200€ gerichtet und finden das Ergebnis OK.