Bei wunderschönem Wetter stehen wir zeitig auf und duschen nochmals alle.
Und verlassen den Campingplatz Bearstead nach dem Ver- und Entsorgen unserer Wassertanks nahe Maidstone
der traurig ist, keine Zelte nehmen zu können…..ich habe halt einfach mit Visa gezahlt, ein Zelt hatte ich eh nicht dabei.
Die 37 Meilen nach Dover sind schnell gefahren.
Das Castle hat auf dem PKW-Parkplatz eine Höhenbeschränkung von 3 Meter (dumm, dass wir 3,20m hoch sind) auf dem Busparkplatz droht man uns mit der Parkkralle. Ich diskutierte mehr als heftig mit denen und rege mich ziemlich darüber auf wie unfreundlich sie zu Womobilisten sind. Also Castle gestrichen!! Die wollen unser Geld nicht.
Viel freundlicher ist man dagegen bei den “White Cliffs” nicht weit davon entfernt. Hier nimmt man uns nur den PKW- (3 Pfund) und nicht den Wohnmobilpreis (4 Pfund) ab und sagt uns wir sollen doch den Busparkplatz nutzen, da hätten wir mehr Platz. Komisch und dabei ist das derselbe Verein “National Trust”, der beides unterhält.
Wir nehmen auch ein kleines Stück Kreide mit – als Anschauung für die Klasse von Carolin, denn ins Album passt der nicht
Den Parkplatz mit toller Aussicht nutzen wir zum Mittagessen und schauen schon einigen Fähren bei dem Auslaufen zu.
Am Fährhafen drehen wir eine Ehrenrunde, buchen auf zwei Fähren früher um wie geplant, und müssen trotzdem noch ein wenig warten bis wir rüberkommen. Ein frisch gekochter Kaffee von Petra vertreibt mir die Zeit bei
tollen Temperaturen. Da macht das Warten und Zuschauen bei dem Treiben im Hafen sogar Spaß.
Wir sagen “Good Bye England” und wir kommen wieder – keine Frage.
Letzte britische Pfunds setzen wir im Shop auf der Fähre in einen Riesenlollie zu Ungunsten von Carolins Zähnen um.
Der Verkehr im Kanal ist schon beachtlich. So sehen wir viele Schiffe vorbeiziehen, auch jenes mit dem wir die Hinfahrt nach GB vor dreieinhalb Wochen erlebt haben. Der Proud of Canterbury
Bei allerschönstem Wetter lassen wir uns die Seeluft um die Nase streichen.
Tanken zu Europreisen. Das ist nun dringend nötig, denn der Tank ist leer wir haben es geschafft ihn nahezu leer zu fahren, da wir günstig in Frankreich tanken wollten.
Und jetzt begehen wir den größten Fehler des Tages. Wir fahren noch rüber bis nach Belgien.
Schließlich wollten wir den neuen SP in Bredene aus der Wohnmobilzeitung testen. Dort ist nur KIRMES. SP Fehlanzeige bzw. Reception nur bis 16:30 Uhr besetzt. Aus allen SP-Führern des Internets suchen wir mögliche Stellplätze raus. An dem einen ist der Zieleinlauf eines Radrennens. Platz komplett gesperrt. Ein Ordner sagte uns dann – da passt ihr eh nicht hin höchstens 6 Meter (Bredene Dorp). Dann ein SP in Jabbecke. Da ist bei den Koordinaten nur eine Wiese. Die Bäuerin vom Hof daneben erklärt uns auf Deufranzenglisch, dass Sie mit ihrem Mann den Hof als Bauernhof betreibt und der Campingplatz woanders wäre. Aufgrund der Sprachhürden, versuchen wir nicht für 5€ auf der Wiese stehenbleiben zu können. Dann ein neuer Stellplatz in Oudenburg aus einem anderen Onlineführer.
Das ist aber kein SP sondern nur eine defekte Entsorgungsstaion mit einer Aufenthaltsdauer von maximal 30 Minuten.
Inzwischen bin ich so genervt, dass ich beschließe auf den PKW-Parkplätzen die Nacht zu verbringen, da wir nach Kontinentalrechnung bereits nach 20:00 Uhr haben und ich extrem hungrig und somit ziemlich gereizt bin. Belgien, niemals wieder. Das ist bereits das zweite mal, das wir in Belgien verzweifelt einen SP gesucht und nicht gefunden haben. Damals, nach unserem Osterurlaub, sind wir dann noch bis Aachen weitergefahren.
Jetzt ist dieser Parkplatz direkt am Ortsausgang und an der vermutlich meist befahrenen Motorradstrecke Belgiens. Da man am Ortsausgang als Motorrad-Fahrer meist ziemlich Gas gibt (Ausnahmen gibt es auch hier sicherlich….), wird das bestimmt eine sehr ruhige Nacht……..Wir sind gespannt.