Zum ersten mal einen kurzen Rückblick auf den gestrigen Abend.
Wir haben noch Zlotys, die wir in ein gezapftes Pils auf dem Platz umsetzen wollen.
wir nehmen die teure Marke, denn dafür reicht es noch.
aber die Gesichtszüge bei dem Genuss verraten, das es wohl doch kein Genuss ist.
somit starten wir den nächsten Tag frühzeitig zurück Richtung Deutschland.
Unser erstes Ziel liegt nur 35 km entfernt.
Und hier steht alles Kopf.
denn wir besuchen in Trassenheide auf Usedom das Haus, welches auf dem Kopf steht.
Das ist sehr witzig,
und bringt ne Menge spassige Bilder und Situationen.
Irre Perspektiven
Und eine erstaunliche Detailtreue der Erbauer.
Bleibt aber der Beigeschmack, das dieses Vergnügen recht klein ist und trotzdem
mit 16 Euro für uns drei zu teuer ist, wie wir finden.
Egal es geht weiter, wobei wir, wie hier vor Greifswald häufig im Verkehr stecken.
Hier müssen wir auch über die Brücke Usedom wieder verlassen, denn wir entscheiden uns direkt nach Rügen zu fahren, um dort etwas ruhe zu genießen, vor unserem Highlight des Urlaubs.
Also auf Richtung Stralsund
und über die Brücke nach Rügen.
Unser Stellplatz liegt in Prora.
Petra und ich entscheiden uns noch zu einem Besuch der gewaltigen Anlage. Carolin hat keine Lust und wir ersparen Ihr auch diese schwere Geschichte der Abteilung KDF (Kraft durch Freude).
Gewaltig dieser Komplex.
das Modell im inneren des Museums zeigt die geplanten Ausmaße des Bauwerks, was nie komplett fertig wurde.
Durch die Treppenhäuser zu schreiten und die Geschichte zu erleben, ist schon Atemberaubend und hier ist der Preis von 13 Euro für 5 Etagen eines Komplexes auch erheblich mehr gerechtfertigt.
Wenn es auch zum Teil sehr NVA und damit militärisch angehaucht ist. wie hier bei der Haarschnittvorschrift,
oder hier im Bereich der Robotron Computerpanzerabschusssimulationsanlage.
Die einzelnen Zimmer und Ihre Einrichtung erinnern stark an vergessene Zeiten.
Viel grausiger fanden wir aber die am Anfang geplanten Zimmer die Besucher durch die KDF Führung, die weder in Größe, noch in Ausstattung toll waren. In solchen Zimmern sollten bis zu 20.000 Arbeiter Urlaub machen können und neue Kraft für neue Taten sammeln. So die Planung der Führung des dritten Reiches.
Aber jedes der Zimmer sollte Meerblick erhalten und wenn der Urwald davor weg wäre, wäre das auch gegeben und hätte mit Sicherheit auch den Besuchern gut gefallen. Aber dazu ist es nie gekommen, denn zuerst haben am Ende des zweiten Weltkriegs die Nazis dort noch ein paar Leute ausgebildet und untergebracht. Danach übernahmen die Russen die Anlage und übergaben Sie der NVA; die dort auch viel ausgebildet hat. Die Bundeswehr ist nur sehr kurz dort gewesen und hat es nach der Einheit bald verlassen. Inzwischen steht der komplex unter Denkmalschutz.
Der Zustand des Gebäudes ist aber recht fragwürdig und scheint langsam zu verfallen.
insgesamt wirkt das ganze sehr bedrohlich und bei uns kommt wenig Urlaubsstimmung bei dem Anblick auf.
Das war unsere Tour vom SP aus dorthin.
Jetzt zurück am SP genießen wir den Rest der Sonne
und Essen draußen zu Abend, bevor wir den Abend hier ausklingen lassen. Morgen soll es mit dem Bus bis nach Binz zu gehen.