Wir haben trotz der Bahnlinie sehr gut und ruhig geschlafen hier. Da die Royals am Tage ab 9:00 Uhr die Parkpreise extrem nach oben setzen, machen wir uns früh auf den Weg.
Die M4 Richtung Westen soll es werden, denn wir wollten ja in dem Urlaub nach Cornwall – und damit es uns nicht wie im letzten Sommer mit der Betragne geht, wird jetzt mal ein wenig auf die Tube gedruckt.
Auf der Autobahn ist das schon etwas seltsam – wenn die Autotransporter dreistöckig durch die Gegend fahren, aber in England setzt man schon länger auf Höhe, statt auf Länge, wie in Deutschland. In UK gibt es nämlich keine Höhenbeschränkung für LKW. Wobei ab 3 Meter die Höhe im Fahrerhaus stehen muss und nur Höhen von 4,8 bis 4,9 Metern wohl praktikabel sind.
Nach kurzer Zeit erreichen wir Bristol.
Aber nur zum Einkaufen. Denn das ist dringend nötig, da uns einige Artikel fehlen. Wie immer, wenn man in Eile in Urlaub fährt.
Naja und günstig tanken können wir hier auch noch. Vorsicht, der Preis sieht zwar aus wie in Deutschland, aber es sind Pfund – als mit ca. 1,2 multiplizieren und gut nach oben aufrunden dann passt es etwa. Und Diesel ist in UK teurer wie Normalbenzin.
Nun aber raus aufs Land. Bei wunderschönem Wetter geht es auf die A39 – das ist sowas wie eine Bundesstraße bei uns.
Mit Ampeln für Kühe.
Und ganz vielen Schafen. Wir dachten uns es sei toll nochmal durch das Exmoor ab jetzt an der Küste entlängs zu fahren.
Bei Porlock dann der Schock – 25 % Steigung – Petra meint das sei wie eine tiefschwarze Piste in den Alpen!
Aber unser Auto schafft die Steigung, auch wenn das nur noch im 1 Gang geht – das ist der absolute Hammer und man solte sich das Stück wirklich mal auf Google Streeview ansehen. Obige Grafik ist aus meinem Auswertungstool der GPS Maus und zeigt die real gefahren Höhen-Werte. Der Stern auf der Karte ist der Beginn der Steigung.
Oben dann tolle Aussichten.
Und herrliche Landschaft,
Und auch wilde Exmoor Ponys
Die nicht von Menschen gestreichelt werden mögen
Aber nah an die Autos rankommen,
denen sie bei der Vorbeifahrt aber gerne Platz machen.
Der Blick ist einfach fantastisch hier an der Küstenstraße
Oh ein Schild
Ja klar was man hoch ist, muss man auch wieder runter. Wir sind von 75 m ü. NN auf über 450 angesteigen und jetzt geht es nach Lynmouth wieder runter ans Meer.
Oh ein Weg in den Wald nach links.
Nein diese Rampen sind die Notfallstreifen hier!
Also abwärts geht es.
Unten im Ort gönnen wir unserem Auto erstmal eine Pause und schauen uns den Ort an.
Das Eis klingt echt spitze, aber dafür ist es uns zu kalt.
Der Ort ist aber voller alter Bausubstanz
Bis hin zu dieser Wasserbetriebenen Seilzugbahn in den oberen Ort Lynton, in dem wir die Nacht verbringen wollten.
Also ein Blick vorab und rein in die alte Kabine.
Und wieder zig Meter Bergauf.
Man wird mit einem atemberaubenden Blick belohnt.
Und viele alte Geschäfte gibt es hier auch, aber:
wieder zurück unten sehen wir, das der Weg dorthin genauso ist wie das was wir unserem Auto schonmal angetan haben. Also fahren wir lieber die harmlose Strecke links rum…..
harmlos halt und mit kaum
Kurven und fast
keinen Serpentinen,
weil nur 16 % Steigung.
Wir geben daher bald auf.
Und der Fahrerin bei tollen Sonnenuntergang ein Pils aus grüner Flasche zur Belohnung für die gute Fahrt hierher.